Donnerstag, 16. August 2012

Paul Coelho: „Die Entscheidungen waren nur der Anfang von etwas. Wenn man einen Entschluß gefaßt hatte, dann tauchte man damit in eine gewaltige Strömung, die einen mit sich riß, zu einem Ort, den man sich bei dem Entschluß niemals hätte träumen lassen.“

Paul Coelho: „Die Entscheidungen waren nur der Anfang von etwas. Wenn man einen Entschluß gefaßt hatte, dann tauchte man damit in eine gewaltige Strömung, die einen mit sich riß, zu einem Ort, den man sich bei dem Entschluß niemals hätte träumen lassen.“

Manche Zitate geben einem ein gewisses, besonderes Gefühl. Bei diesem Zitat ist es so. Man teilt in dem Augenblick, in dem man das Zitat auf sich wirken lässt genau das Gefühl, was wohl auch der Verfasser hatte und wohl auch zukünftige Leser haben werden. Dieses Zitat trägt eine große Botschaft in sich, die kaum in Worte zu fassen ist. Dennoch möchte ich dieses Zitat so nicht "zurücklassen", sondern mit ein paar Zeilen würdigen.

Oft nehmen wir uns etwas vor. Manchmal tun wir es, manchmal nicht. Viele Einflüsse spielen dabei eine Rolle zugunsten oder gegen eine Entscheidung. Letztendlich ist es aber doch so, dass wir Mut zu Entscheidungen haben sollten, etwas zu tun. Wenn man sich also sagt, soll ich zu Hause bleiben oder etwas machen, sollte man einfach mal etwas Spontanität beweisen. Im Zweifel allerdings immer auf die Intuition hören. Wie dem auch sei. "Wenn man einen Entschluß gefaßt hat" und diesen mit aller Lebensfreude nachgeht, seiner Neugier freien Lauf lässt und seine Bedürfnisse stillt, wenn man sozusagen das Schicksal zulässt, dann kann man sich von der gewaltigen Strömung tragen lassen. Es werden sich dabei Türen und Tore öffnen, die man betreten kann. Es liegt an einem selbst, was man zulässt. Ich glaube das Geheimnis liegt darin, mehr Spiritualität zu suchen, wofür man sich aber Zeit für sich selbst nehmen muss und im Grunde gegen den Mainstream bestehen muss.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Matthias Claudius: „Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Eine zugegebenermaßen etwas "erweiterte" Interpretation des Zitats.

Oft meint man Menschen richtig zu kennen oder einschätzen zu können. Man glaubt aufgrund deren Benehmens im Abgleich mit eigenen Weltansichten Rückschlüsse auf deren Zustand oder deren Potential vornehmen zu können. Es ist aber doch eher so, dass die Mehrzahl der Menschen sich nicht genügend Zeit nimmt, einander besser kennenzulernen. Man braucht schon einiges an Intuition und Menschenkenntnis und muss die Fähigkeit haben Kleinigkeiten im Zusammenhang mit dem Großen Ganzen bemerken zu können um letztendlich einen Menschen korrekt einzuschätzen. Man sollte eben (und so beziehen wir uns jetzt auf das Zitat von Matthias Claudius) immer davon ausgehen, dass der Gegenüber nicht alles sagt, was er weiß, bzw. (und so erweitere ich es) das was er gerade in dem Moment tut, nicht ausschlaggebend ist um dies auf eine Verallgemeinerung zurückzuführen. Man selbst muss dabei allerdings facettenreich genug sein, um dies zu erkennen. Der zweite Teil des Zitats bedeutet wohl (für alle gleich) den Hinweis darauf, seine Worte doch einmal des Öfteren mit Bedacht zu wählen. Also "erst denken dann reden" sozusagen oder einfach mal frei nach Nietzsche den "begabten Jüngling mit Gewalt unter die Glasglocke des guten Geschmacks und der strengen sprachlichen Zucht"² zu setzen.

Zusammenfassung: Nicht vorschnell über Menschen urteilen, sondern sich die Mühe machen und sie besser (richtig) kennenzulernen. Und, Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. :-)

²(Vgl. Nietzsche, Die Geburt der Tragödie, S. 675)

Dienstag, 19. Juni 2012

Mahatma Gandhi: „Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.“

Was bedeutet "schwach"? Was bedeutet "stark"? Und kann man verzeihen verallgemeinern? Es gibt sicher Dinge, die schwerer und Dinge, die leichter wiegen, also schwerer oder leichter zu verzeihen sind. Ich würde es so deuten, dass Schwäche und Stärke den Grad der Selbstakzeptanz bezeichnen. Denn wer mit sich selbst und der Welt im reinen ist (mag sein, dass sich diese Phrase wiederholt), der ist auch öfter bereit zu verzeihen, sich nicht an "Kleinigkeiten" aufzuziehen. Es fällt denjenigem leichter über Dinge hinwegzusehen, die andere nicht so leicht verzeihen würden. Dies ist wohl auch tagesformabhängig, wer einen schlechten Tag hat, ist leichter reizbar und verwundbar und verzeiht an diesem Tag nicht in dem Maße, wie er vielleicht an einem anderen Tag verzeihen würde. Und da sind wir wieder bei dem Maß der Selbstakzeptanz, es heißt also, schlechte Tage zu analysieren und zu bekämpfen, was bedrückt mich da, was zieht mich runter und wie kann ich dem begegnen, es bewältigen? Es gilt also sich selbst - und das meint auch die "Umstände der je eigenen Umwelt" - täglich neu zu akzeptieren. Und zu verzeihen.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Martin Luther King: „Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.“


Was ist Erfolg? Wer sagt uns, nachdem wir auf die Welt gekommen sind, was für uns Erfolg ist/sein soll? Wer hat das Recht dazu?

Erfolg zu haben ist für die einen (wie Martin Luther King es sagt) Geld zu haben oder ein teures Auto zu fahren, für die anderen heißt Erfolg im Sport zu siegen und wieder für andere kann Erfolg bedeuten eine möglichst optimale Sozialisation hinter sich zu haben.

Eine möglichst optimale Sozialisation bedeutet, sein Leben so zu gestalten, um einen maximal möglichen Grad an Lebensfreude zu erreichen. Da liegt das Geheimnis, was bereitet uns - jedem Einzelnen für sich - Freude? Was macht einen glücklich? Was suchen wir? Was ist das, was uns Spaß macht? Wer traut sich denn noch, das zu machen, worauf er Lust/woran er Spaß hat? Und, wer schafft es überhaupt noch in einer nicht immer einfachen Welt, in der man beim Spaß haben auch leicht abrutschen kann?!

Ein guter Tipp von Martin Luther King, den ich an dieser Stelle wieder in Erinnerung rufen möchte: Jeder sollte es mit einem maximal möglichen Grad an Hilfsbereitschaft und Maß an Menschlichkeit versuchen.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Theodor Fontane: „Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.“

Diesem Zitat kann ich nicht zustimmen. Das ist für mich eine Verunglimpfung und Verzerrung des Begriffes Optimismus. Ein Optimist ist ein Mensch, der Freude und Hoffnung in sich vereint. Ein Optimist ist ein lebensbejahender und glücklicher Mensch, der intuitiv lebt und sich von den Wellen des Lebens treiben lässt; aber auch Geld mit nimmt, wenn er Essen geht. Freude - Optimismus - Hoffnung, und der Kreis schließt sich!

Montag, 7. Mai 2012

Sokrates: „Wer die Welt bewegen will, sollte erst sich selbst bewegen.“

Ein Zitat von Sokrates, einer jener Philosophen, die sicher jeder kennt. Kann ein Einzelner etwas in der Welt bewegen? Was kann ich schon tun gegen die Klimaerwärmung, gegen den Missbrauch von Tieren? Man kann schon einiges tun und man kann auch Spuren hinterlassen. Was aber einfach wichtig ist, ist das man immer an sich selbst arbeitet. Alle eigenen Handlungen, egal wo man (nicht) ist und was man (nicht) macht, hat Auswirkungen auf das Leben anderer, also grob gesagt, beeinflussen wir mit allen (Nicht-)Handlungen die Welt. Wir bewegen also die Welt, im Guten oder nicht so Guten. Je mehr wir aber an uns selbst arbeiten, desto vorbildlicher können wir für andere sein und Dinge im positiven beeinflussen. Wer also sich selbst bewegt, an sich selbst arbeitet, sein Verhalten optimiert, der bewegt auch die Welt.

Freitag, 20. April 2012

Marlon Brando: „Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden.“

Nach einiger Zeit wieder einmal ein Beitrag von mir. Das hat nichts mit dem Zitat an sich zu tun, eher damit, dass die Philosophie immer lauter nach mir ruft. :-)

Heute habe ich also auf zitate-online dieses Zitat gefunden. Ich finde es recht schön, denn es entspricht auch "meiner" Philosophie. Zu oft stellt uns das Leben ein Bein und versucht uns auf Irrwege zu führen, die sich uns von uns selbst entfernen lassen. Nicht immer kann man alle Dinge mit Abstand betrachten und reflektieren, man handelt dann oft unbesonnen und spürt seine Intuition nicht mehr. Etwas konkreter gesagt, kann man oft beobachten, dass Menschen wenig "Selbst-Bewusst" durchs Leben gehen, oftmals wie Marionetten ein Programm abspulen. Sie sind weiter von sich entfernt als sie glauben und als es ihnen lieb ist. Ich habe das Gefühl, dass es auch mir derzeit ähnlich geht, man hat das Gefühl, dadurch Zeit seines Lebens zu verlieren. Andererseits tröstet man sich in dem Gedanken, dass es vielleicht doch alles zum Schicksal gehört. Wird sich alles fügen? Man wird es wohl erst später herausfinden, aber sicher bald. Doch während man sich mit der Philosophie des Lebens beschäftigt, spürt man auch wie man sich selbst wieder näher kommt und das ist ein schönes Gefühl. Menschen sollten sich mehr mit Philosophie beschäftigen, mit der Suche nach sich selbst. Doch das ist in unserer Leistungsgesellschaft für viele etwas völlig Fremdes und eher etwas, worüber man zu lachen vermag. Meist geht man genau dann aber nicht seinen eigenen Weg und läuft immer wieder Gefahr von anderen überholt zu werden. Man beginnt sich umzuschauen und zu zweifeln, ob man überhaupt auf dem richtigen Weg ist.