Mittwoch, 7. Dezember 2011

François de La Rochefoucauld: „Man verzeiht im gleichen Ausmaß in dem man liebt.“

Wer hat heutzutage noch die Fähigkeit zu lieben? Was ist lieben? Was kann man lieben? Andere... das Leben... sich selbst. Ich würde behaupten, dass die Fähigkeit zu lieben auch damit zusammenhängt, wie rein man mit sich selbst ist. Da gibt es ja Aussagen wie, man kann andere nur so sehr lieben, wie man sich selbst liebt. So verkehrt ist das gar nicht, auch wenn es irgendwie - naja - blöd klingt, sich selbst zu lieben. Aber es geht wohl mehr darum, sich so zu akzeptieren wie man ist und weniger darum, in sich selbst verliebt zu sein, mit Schmetterlingen im Bauch und sowas. Wenn man also mit sich im reinen ist, hinter seinen Entscheidungen steht und das macht, was man für richtig hält und was man machen will, fällt es einem auch leichter mit Dingen im Leben umzugehen, die nicht so kommen, wie man sie gerne hätte. Diese Dinge, kann man dann leichter verzeihen. Seien es Ungereimtheiten mit anderen, die einen verärgern, oder Ereignisse, die der Alltag für uns bereit hält, oder auch Dinge an einem selbst, die man nicht gut findet. Man sollte immer optimistisch nach vorne blicken (das Leben lieben) und verzeihen können. Dann kommt alles andere von allein.